Dabei ging er vor allem auf die technische Umsetzung der aus der Natur gewonnen Erkenntnisse in den Bereichen Luftfahrt, Medizin sowie Leicht- und Automobilbau ein. Beispiele wie das Bionic-Car von Mercedes Benz, welches dem Körperbau und somit den Strömungseigenschaften des Kofferfisches nachempfunden ist, machen das Prinzip der Bionik besonders anschaulich.
Knut Braun erklärte unter anderem auch die Vorgehensweise eines Bionikers, der ein Produkt mitentwickeln soll. Meistens bekommt der Bioniker den Auftrag, eine Lösung zu einem Problem zu finden, wie zum Beispiel in der Automobilindustrie die schlechte Aerodynamik der Fahrzeuge. Es wird dann nach Analogien in der Natur gesucht und beobachtet, wie die entsprechenden Tiere oder Pflanzen das Problem meistern, um die gewonnenen Erkenntnisse anschließend beim Design des Produktes zu berücksichtigen.
Braun ging auch auf die Studienmöglichkeiten und Jobaussichten ein. Momentan gibt es noch nicht sehr viele Hochschulen, die ein Studium der Bionik anbieten. Die Arbeitsplatzchancen sind hingegen bei beinahe 100 Prozent, so Braun.