Nachdem er die verschiedenen Glaubensrichtungen des Islams erklärt hatte, ging er auf die fünf Glaubenssäulen der Religion ein: Glaubensbekenntnis, das tägliche Gebet, Fasten, Wallfahrt und die Almosen. Entscheidend sei hierbei aber immer auch die persönliche Einstellung jedes Einzelnen zur Religionsausübung.
Anhand einer Karikatur machte Alfred Janzik die Grenzen zwischen dem Islam und dem politischen Islam, dem Islamismus, deutlich, der nach der Weltherrschaft strebe. In diesem Zusammenhang ging er auch näher auf den Salafismus ein, der Gesetze und Gerichte nicht anerkenne. Er erläuterte auch, weshalb dieser für bestimmte Zielgruppen so attraktiv sei. So seien zum Beispiel junge Leute gefährdet, welche mit der Religion des Elternhauses gebrochen haben und auch solche, die auf Identitätssuche sind. Hierbei spielen auch das Wir-Gefühl in der Umma (=Gemeinschaft), der Zusammenhalt und die Solidarität, das einfache Weltbild und das Verständnis als Protestbewegung eine bedeutsame Rolle.
Auch nach dem Vortrag zeigten die Schüler noch reges Interesse an dem Thema und stellten dem Referenten in kleiner Runde noch weitere Fragen. fb