Nach dem Flug von Düsseldorf nach Peking haben die Studenten erst einmal Sprachunterricht, wie Fabian Steiner erzählt. Dann geht es weiter nach Shanghai und anschließend in das Huawei Hauptquartier nach Shenzen. Im Rahmen von Workshops und Führungen erhalten die Studenten einen Blick hinter die Kulissen des Hightech-Unternehmens. Die Kosten für den einmonatigen Aufenthalt werden komplett von der Firma übernommen.
Nach dem Abitur 2008 am Landschulheim in Marquartstein sowie dem Bachelor- und Masterstudium der Elektrotechnik an der Technischen Universität (TU) in München möchte Fabian Steiner etwas von der Welt sehen. »Bevor ich im April zum Arbeiten anfange, möchte ich noch etwas erleben«, berichtet der 26-Jährige. »Ich war schon viel unterwegs, aber noch nie in China.« Das sei ein Anreiz gewesen, sich für das Studentenprogramm zu bewerben.
Am meisten freut sich Fabian darauf, die Metropolen Peking und Shanghai sowie die neue Kultur kennenzulernen, die »fundamental anders ist«, als man es hier in Deutschland gewöhnt ist. »Spannend wird es bestimmt auch beim Taxifahren, weil Taxifahrer in China kaum Englisch sprechen.« Eine weitere Herausforderung wird das U-Bahn-Fahren zur Rush-Hour, ist sich der Student sicher.
Auf das Programm aufmerksam wurde der 26-Jährige an der Uni. Nach einer schriftlichen Bewerbung mit Lebenslauf, Motivationsschreiben und einem Aufsatz zu einem bestimmten Thema wurde Fabian gemeinsam mit 19 weiteren Studenten ausgewählt.
Lange ausruhen kann sich Fabian nach seiner Rückkehr Ende März aber nicht. Zum einen wird er für unsere Zeitung über seine Erfahrungen im Land der Mitte berichten, zum anderen beginnt am 1. April für ihn das Doktorstudium an der TU München. jar