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Christine Ramsauer zeigte anhand von Fotomontagen, wie die Marktstraße  künftig aussehen  könnte, beispielsweise mit einer Hecke als Abgrenzung zur viel befahrenen Kantstraße. (Foto: Mix)

Gymnasiasten setzen sich für Traunreut ein

Traunreut – Ihr P-Seminar, das Schüler des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums kurz vor den Ferien präsentierten, trägt den Titel »Für Traunreut«. Damit wird schon deutlich, was die jungen Leute vorbildlich und mit großartigem Engagement in den letzten Monaten gemacht haben: Sie setzten sich für die Stadt ein, entwickelten Visionen für eine schönere Marktstraße und stellten 35 interessante Stationen auf fünf Hörpfaden zusammen.


Mit ihren Hörpfaden gestalteten die P-Seminaristen einen Führer durch die Stadt, der Bauwerke beschreibt, wichtige Persönlichkeiten vorstellt, Geschäfte und Freizeitangebote zeigt sowie über geschichtliche Hintergründe informiert. Im Internet können die Beiträge unter www.hoerpfade.de aufgerufen und angehört werden. Im neuen Jahr erscheint dazu noch eine App.

Da nicht alle Teilnehmer für dieses Projekt zu begeistern waren, spaltete sich die Gruppe auf und der zweite Teil, bestehend aus sechs jungen Frauen, fasste den Entschluss, sich mit dem Gelände an der Marktstraße eingehender zu befassen, um dort etwas Konkretes, Bleibendes schaffen zu können. Mit Unterstützung durch Landschaftsgärtner entwickelten sie Visionen für diese grüne Zone zwischen katholischer Kirche und AOK. »Bisher ist dieser Bereich nur eine Durchgangsmöglichkeit, er bietet keinerlei Aufenthaltsqualität und die einzige Bank, die dort steht, lädt nicht unbedingt zum Verweilen ein«, stellten die Schülerinnen fest.

Sie vermaßen das gesamte Areal, bauten ein Modell und zeigten anhand von Fotomontagen, wie sie sich eine Verbesserung dieses Ortes vorstellen würden. Mehrere hölzerne Sitzgelegenheiten, eine Plattform, auf der sich Familien zum Picknick niederlassen könnten, bunte Blumenrabatten und eventuell anstatt der Teerdecke der Marktstraße ein Pflaster zur Verkehrsberuhigung schweben ihnen vor. Bürgermeister Klaus Ritter versprach, das Projekt im Stadtrat zur Sprache zu bringen. mix