Feedback annehmen

»Du arbeitest schlampig« oder »Dein Auftreten ist unsouverän«: Manches Feedback hört kein Auszubildender gern. Kommen solche Rückmeldungen, heißt es professionell bleiben. »Feedback ist immer auch die Chance, etwas zu lernen«, sagte die Kommunikationstrainerin Hanne Stein.


Viele haben den Impuls, sich bei Kritik zu rechtfertigen. Anstatt den Feedback-Geber in Ruhe seinen Eindruck schildern zu lassen, unterbrechen viele ihn und geben Erklärungen ab. Jugendliche sollten aber versuchen, erst einmal zu verstehen, wie sie herübergekommen sind, so Stein. Aus Feedback können Auszubildende nur lernen, wenn sie es auch richtig verstanden haben. Deshalb sollten sie Nachfragen stellen, damit es keine Missverständnisse gibt. Gleichzeitig müssen Jugendliche ihr eigenes Verhalten kritisch reflektieren, sagte Stein. Manche neigten dazu, das Feedback abzutun nach dem Motto: »Der meckert sowieso immer.«

Auch wenn Jugendliche überwiegend negatives Feedback bekommen, sollten sie sich anschließend bedanken. Im Lauf der Ausbildung gebe es mehrere solcher Gespräche, gibt Stein zu bedenken. Jugendliche sollten ihren Teil dazu beitragen, dass die Stimmung möglichst angenehm bleibt.