Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos, lediglich für die An- und Abreise kommen die freiwilligen Waldarbeiter selbst auf. Die anfallenden Aufgaben werden von örtlichen Förstern festgelegt und sind von Wald zu Wald unterschiedlich. Neben den klassischen Pflanz- und Schnittarbeiten werden zum Beispiel Bäche oder Moore renaturiert, Lawinenschutznetze aufgestellt oder Sturmschäden beseitigt. Die Einsatzorte befinden sich in erster Linie in Bergwäldern im Mittel- und Hochgebirge, zusätzlich gibt es in Deutschland einzelne Projekte an Nord- und Ostsee.
Die Freiwilligenarbeit im Wald dauert eine Woche und beginnt jeweils mit der Anreise. Die Arbeitsgruppen bestehen in der Regel aus 10 bis 25 Personen, das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Vorkenntnisse oder besondere Voraussetzungen sind nicht erforderlich, eine allgemeine Fitness ist ausreichend. Untergebracht und verpflegt werden die Freiwilligen in einfachen Waldhütten, die zum Teil mit Strom und fließendem Wasser ausgestattet sind.
Die Idee der ehrenamtlichen Waldarbeit stammt aus der Schweiz, wo die ersten Einsätze vor fast 30 Jahren stattfanden. Jedes Jahr melden sich dort über 2000 Personen für Freiwilligenarbeit in den Bergwäldern an. In den 1990er Jahren wurde die Idee nach Deutschland und Österreich ausgeweitet, später auch nach Katalonien.
Weitere Informationen gibt es unter www.bergwaldprojekt.de oder www.bergwaldprojekt.ch im Internet. fb