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Mit seinen emotionalen Texten in deutscher Sprache schaffte Alex Diehl den Durchbruch. Der 26-jähriger Waginger tourt mittlerweile mit seiner Musik durch ganz Deutschland. Weitere Bilder vom Konzert finden sich auf unserer Internetseite unter www.traunsteiner-tagblatt.de. (Foto: Kewitsch)

Alex Diehl auf dem Weg nach oben

Waging am See. Alex Diehl, das 26-jährige Schwergewichtler aus Waging, macht aus seinen Träumen Ziele und hat mittlerweile auch einen Plattenvertrag in der Tasche. Nun hat er seine erste Single »Robin Hood« veröffentlicht. Wir haben Diehl im Münchner Hard Rock Café kurz vor seiner ersten CD-Release-Party getroffen und uns über seinen Aufstieg vom Nobody zum professionellen Musiker unterhalten.


Alex, es ist noch gar nicht solange her, da warst Du auf den kleinen Bühnen im Chiemgau unterwegs, nun in Hamburg, Berlin, Köln und ganz Deutschland. Was ist passiert?

Das ist eine lange Geschichte. Meine erste eigene Band hatte ich schon mit 13. Wir sind jahrelang von Marktfest zu Marktfest getingelt und ich wollte immer Musiker werden. Das war mein Ziel.

2010 dann ein beachtenswerter Abend im Café Weinmüller in Siegsdorf.

Ja, die Zweijahres-Feier, das war ein voller Erfolg. Zu dieser Zeit hab ich gemerkt: Mach das was Du am besten kannst. Da habe ich mein Programm von englischen Songs auf deutsche umgestellt. Im Waginger Pub lagen dann an einem Abend 100 Taschentücher auf dem Boden. Das ging ins Herz der Leute. Irgendwann ging der Knoten auf, es kamen immer mehr Reaktionen, die mich darin bestätigt haben.

Dein Stil hat sich damit dann auch etwas gewandelt.

Ja, ich komme weder aus Kansas noch bin ich overcool. Ich will einfach meine Botschaft verbreiten. Ich hab mich zu Hause hingesetzt und die Tonspuren mit meinem Apple Rechner selbst abgemischt, Videos selbst gedreht und ins Netz gestellt. Und ich wollte schon immer vor den Menschen spielen und Musik machen, also hab ich meine eigene Deutschlandtour organisiert und bin los. Am Anfang haben wir vor fünf Leuten gestanden, aber das war egal. Jetzt habe ich drei hervorragende Profi Musiker an Bord und bin so unglaublich glücklich.

Was passierte dann? Bei Facebook war das Echo ja nicht zu übersehen.

Es kam Schlag auf Schlag und Glück und Zufall spielten auch eine Rolle. Wir spielten vor 400 Leuten und verkauften 300 CD's. Ein Talentscout, ein ganz junger pfiffiger Bursche mit 23 Jahren entdeckte mich und stellte den Kontakt zum Plattenlabel her. Ich hab ein Leben lang davon geträumt, nun wird es wahr. Ich hab mir vorgestern meine eigene Single im Geschäft gekauft und eines Tages will ich in der Olympiahalle spielen. Ich glaub daran.

Welche Termine kannst Du den Chiemgauer Lesern anbieten?

Das ist jetzt nicht mehr ganz so einfach, das Management gibt den Takt vor. Aber wenn ich Lust habe zu spielen, und in der Heimat sowieso, dann mach ich das. Feste Termine sind auf jeden Fall schon mal der 30. April im Mauracher in Traunstein und am 17. Oktober in Waging gemeinsam mit Hansi Söllner und Wolfgang Ambros.

Das Interview mit Alex Diehl führte Udo Kewitsch.