Eines ist ihr dabei immer und immer wieder aufgefallen. »Die Gipfelbücher sind meist nass oder voll und es fehlen auch schon mal Seiten.« Tamara Schweidler gefiel dieser Zustand ganz und gar nicht und deshalb entschied sie sich vor gut drei Jahre dazu, »sich um die Gipfelbücher in der Umgebung zu kümmern«.
Und weil Tamara Schweidler nicht nur leidenschaftlich gerne auf den Berg geht, sondern eben auch sehr gern malt, hatte sie eine ganz besondere Idee: »Ich habe die Gipfelbücher mit bunten, selbst gemalten Einbänden versehen.« Ihr gefiel einfach die Idee, »dass mal ein bisschen Farbe auf die Berge kommt«. Sie betont dabei aber auch ausdrücklich: »Ich entferne niemals Bücher von den Gipfeln, sondern binde die vorhandenen Bücher ein oder lege neue Bücher zusätzlich in den Gipfelbuchkasten.«
Tamara Schweidler postet auf ihrem Instagram-Profil auch regelmäßig, wo sie unterwegs ist und welcher Gipfel gerade wieder ein neues Gipfelbuch bekommen hat – und bekommt auf ihr ehrenamtliches Engagement ganz viel positive Resonanz! Die anderen Wanderer und Bergsteiger finden diese Idee jedenfalls klasse!
»Das Ganze ist mittlerweile auch regelrecht explodiert«, erzählt sie stolz. »Ich habe nämlich ganz viele Anfragen, jeder will ein von mir gestaltetes Gipfelbuch haben.« Und das geht auch schon weit über die Landesgrenzen hinaus. Erst vor ein paar Tagen verschickte Schweidler einige Bücher nach Österreich und in die Schweiz. Und eines ihrer selbstgestalteten Gipfelbücher liegt auch schon auf Korsika! Tamara Schweidler kann angesichts der großen Nachfrage auch gar nicht mehr selbst alle Bücher auf die Gipfel bringen. Aber auch das ist kein großes Problem mehr, denn: »Mittlerweile habe ich eine Riesen-Community, die mit mir zusammen die Berge verschönert.« Und hoffentlich führt Tamara Schweidler ihre wunderbare Gipfelbuch-Aktion auch noch ganz lange fort! SB