So blüht’s und grünt’s zur Weihnachtszeit!
Die heilige Barbara macht es möglich
Die Schutzpatronin der Bergleute, die Beschützerin von Haus und Vieh, die heilige Barbara, trägt dazu bei, dass es in der schneebedeckten Weihnachtszeit daheim grünen und blühen kann.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass nach alter Überlieferung Zweige und Knospen am 4. Dezember, dem Barbaratag geschnitten und in die Vase gestellt werden. Forsythien, Kastanien und andere Bäume und Sträucher eignen sich dafür hervorragend.
Zuerst müssen die Zweige aber etwas kühler stehen, nach und nach sollten sie an das warme Zimmer gewöhnt werden. Wer damit Verwandte, Freunde oder Bekannte oder sonst jemand überraschen will, wird auf diese Weise zum Heiligen Abend einen blühenden Strauß überreichen können.
Die Sage der heiligen Barbara berichtet übrigens von einem Mädchen in Kleinasien, das zum Christentum bekehrt wurde. Das Mädchen ließ sich auch durch den Vater nicht vom Glauben abbringen, so dass es schließlich vom Vater mit dem Schwert erschlagen wurde. Eine andere Weihnachtsblume, die Christrose, gibt es heute vor dem Fest überall zu kaufen. Lange schimmern ihre weiß-rötlichen Blütenblätter; in den Bergen und in Gärten blüht sie zwischen Eis und Schnee, ohne dass sie je von Insekten besucht wird.
Übrigens ist diese Christrose gar keine Rose, sondern ein Hahnenfußgewächs mit giftigen Wurzeln, aus denen im Mittelalter Medizin hergestellt wurde.
Überall in England hängen zur Weihnachtszeit über den Türrahmen Mistelzweige, eine Pflanze, die nur auf Bäumen schmarotzert und Senker in die Wirtspflanze hinablässt, um Nahrung daraus zu entnehmen. Büschelweise können wir diese olivgrüne Pflanze auch bei uns in blattlos gewordenem Geäst pflücken.
Den Germanen und Kelten war die Pflanze heilig, da man sich von ihr Heilkräfte versprach, schon auf Grund ihres geheimnisvollen Wachstums in Bäumen. Dabei hat die Mistel auch etwas Gutes: Ihre weißen Beeren, die gerade zu Weihnachten reif sind, dienen vielen Vögeln als Nahrung in der kargen Winterszeit.
Weihnachtskaktus und Weihnachtsstern sind andere Adventsblüher aus fremden Ländern. Eigentümlicherweise sind beim Weihnachtsstern die obersten Blätter leuchtend rot gefärbt, die Blüten dagegen sind unscheinbar klein. Auch wenn die Pflanze im Topf schon verblüht ist, kann sich der Stern selbst lange halten.
Wer nun gern zu Weihnachten etwas Grün und vierblättrigen Klee zu Silvester haben will, muss Kresse und Kleesamen frühzeitig in Töpfe säen. Wie ein Moospolster wächst dann die Kresse zum Fest heran, und der Klee bildet kleine Zwiebeln, die immer wieder ausgesetzt werden können.
AK
48/2003
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass nach alter Überlieferung Zweige und Knospen am 4. Dezember, dem Barbaratag geschnitten und in die Vase gestellt werden. Forsythien, Kastanien und andere Bäume und Sträucher eignen sich dafür hervorragend.
Zuerst müssen die Zweige aber etwas kühler stehen, nach und nach sollten sie an das warme Zimmer gewöhnt werden. Wer damit Verwandte, Freunde oder Bekannte oder sonst jemand überraschen will, wird auf diese Weise zum Heiligen Abend einen blühenden Strauß überreichen können.
Die Sage der heiligen Barbara berichtet übrigens von einem Mädchen in Kleinasien, das zum Christentum bekehrt wurde. Das Mädchen ließ sich auch durch den Vater nicht vom Glauben abbringen, so dass es schließlich vom Vater mit dem Schwert erschlagen wurde. Eine andere Weihnachtsblume, die Christrose, gibt es heute vor dem Fest überall zu kaufen. Lange schimmern ihre weiß-rötlichen Blütenblätter; in den Bergen und in Gärten blüht sie zwischen Eis und Schnee, ohne dass sie je von Insekten besucht wird.
Übrigens ist diese Christrose gar keine Rose, sondern ein Hahnenfußgewächs mit giftigen Wurzeln, aus denen im Mittelalter Medizin hergestellt wurde.
Überall in England hängen zur Weihnachtszeit über den Türrahmen Mistelzweige, eine Pflanze, die nur auf Bäumen schmarotzert und Senker in die Wirtspflanze hinablässt, um Nahrung daraus zu entnehmen. Büschelweise können wir diese olivgrüne Pflanze auch bei uns in blattlos gewordenem Geäst pflücken.
Den Germanen und Kelten war die Pflanze heilig, da man sich von ihr Heilkräfte versprach, schon auf Grund ihres geheimnisvollen Wachstums in Bäumen. Dabei hat die Mistel auch etwas Gutes: Ihre weißen Beeren, die gerade zu Weihnachten reif sind, dienen vielen Vögeln als Nahrung in der kargen Winterszeit.
Weihnachtskaktus und Weihnachtsstern sind andere Adventsblüher aus fremden Ländern. Eigentümlicherweise sind beim Weihnachtsstern die obersten Blätter leuchtend rot gefärbt, die Blüten dagegen sind unscheinbar klein. Auch wenn die Pflanze im Topf schon verblüht ist, kann sich der Stern selbst lange halten.
Wer nun gern zu Weihnachten etwas Grün und vierblättrigen Klee zu Silvester haben will, muss Kresse und Kleesamen frühzeitig in Töpfe säen. Wie ein Moospolster wächst dann die Kresse zum Fest heran, und der Klee bildet kleine Zwiebeln, die immer wieder ausgesetzt werden können.
AK
48/2003