Sie werden Jahr für Jahr von Millionen Gästen besucht
Kurze Vorstellung der Schlösser von König Ludwig II.

Schloss Neuschwanstein

Historische Fotoaufnahme von Schloss Herrenchiemsee vor dem Abbruch des Nordflügels

Schloss Linderhof
König Ludwig II. war ein romantischer und baufreudiger König. Mit seinen prunkvollen Schlössern, die jährlich rund 2,5 Millionen Besucher aus aller Welt anlocken, setzte er sich ein dauerhaftes Denkmal und hinterließ dem Freistaat ein einzigartiges kulturhistorisches Erbe.
Neuschwanstein: Das idyllisch in den Bergen gelegene Schloss Neuschwanstein ist das berühmteste Bauwerk von König Ludwig II. Rund 1,3 Millionen Besucher wollen jedes Jahr das Märchenschloss bei Füssen sehen. Ursprünglich war auf dem Felsvorsprung auf etwa 1000 Meter Höhe eine schlichte Ritterburg geplant. Doch der König ließ ein Meisterwerk des Historismus bauen - eine Anlage mit prunkvollen Wohnräumen, einem Thron- und einem Sängersaal. Grundsteinlegung war am 5. September 1869. In 17-jähriger Bauzeit wurden Torbau, Ritterbau und Königsbau realisiert. In den Jahren nach dem Tod Ludwigs wurde noch die Kemenate errichtet. Die Innenräume des Schlosses sind reich mit kunsthandwerklichen Darstellungen aus der deutschen Sagenwelt und den Werken Richard Wagners geschmückt.
Linderhof: Das Schloss Linderhof bei Oberammergau ist das kleinste der Schlösser von König Ludwig II. Es ist zudem das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Das zweistöckige Landschlösschen ließ Ludwig - inspiriert vom französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. - ab 1869 anstelle des Jagdhauses seines Vaters bauen, das er versetzen ließ. In dem kunstvoll angelegten Garten wurden kleinere Bauten wie ein hölzerner Musikpavillon, die Hundinghütte sowie ein maurischer Kiosk mit orientalischem Pfauenzimmer errichtet. Attraktion des Schlosses ist die Venusgrotte, eine künstlich angelegte Tropfsteinhöhle. Sie ist mit einem Wasserfall und See ausgestattet, auf dem sich der König gerne in einem Muschelkahn herumrudern ließ.
Herrenchiemsee: 1873 erwarb König Ludwig II. die größte Insel des Chiemsees als Standort für sein Schloss Herrenchiemsee. Als Abbild des Schlosses von Versailles sollte dieses Gebäude ein Denkmal für den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. werden, den der bayerische König verehrte. Ludwig ließ die Entwürfe für das Projekt mehrfach überarbeiten. 1878 wurde mit dem Bau auf Herrenchiemsee begonnen, acht Jahre später endeten die Arbeiten mit Ludwigs Tod. Das Schloss war noch unvollendet und einige Teile wurden wieder abgetragen. Zu sehen sind heute rund 20 Prunkräume, darunter das Paradeschlafzimmer und die Große Spiegelgalerie, sowie eine große, nach Versailler Vorbild angelegte Gartenanlage. Im südlichen Schlossflügel befindet sich das König Ludwig-II.-Museum.
Hohenschwangau: Im Schloss Hohenschwangau, das in Sichtweite von Schloss Neuschwanstein liegt, verbrachte König Ludwig II. seine Kindheit und Jugend. Sein Vater Maximilian ließ die verfallene Burg Schwanstein von 1832 bis 1836 im neugotischen Stil wieder aufbauen. Das romantische Schloss diente der königlichen Familie als Sommerresidenz und wird häufig als die glückliche Kinderstube Ludwigs bezeichnet. Die prachtvolle Innenausstattung aus der Biedermeierzeit ist unverändert erhalten geblieben.
Schachenhaus: Wer das elegante Jagdschloss von König Ludwig II. auf der Schachenalpe bei Garmisch-Partenkirchen besuchen will, muss eine mehrstündige Wanderung auf sich nehmen. Die von 1869 bis 1872 erbaute königliche Berghütte liegt im Wettersteingebirge auf 1866 Meter Höhe. Ludwig diente sie als Refugium bei seinen Aufenthalten im Gebirge. Vor allem seinen Geburtstag feierte er gerne in der Abgeschiedenheit der Bergwelt. Das Schachenhaus beherbergt neben fünf Wohnräumen einen prunkvollen »Türkischen Saal«, der mit farbigen Glasfenstern, verzierten Textilien, Pfauenfedern und Kandelabern im orientalischen Stil ausgestattet ist.
Falkenstein: Wenige Kilometer von Schloss Neuschwanstein entfernt, liegt oberhalb von Pfronten die Burgruine Falkenstein - Deutschlands höchstgelegene Burgruine. König Ludwig II. kaufte sie 1883, um an ihrer Stelle eine romantische Märchenburg im Stil von Neuschwanstein zu errichten. Mehrere Pläne wurden angefertigt und wieder verworfen. Doch das Schloss Falkenstein blieb ein Traum. Bis zum Tod des Königs waren nur die Zufahrtsstraße gebaut und eine Wasserleitung gelegt worden, danach wurden die Bauarbeiten eingestellt.
20/2011
Neuschwanstein: Das idyllisch in den Bergen gelegene Schloss Neuschwanstein ist das berühmteste Bauwerk von König Ludwig II. Rund 1,3 Millionen Besucher wollen jedes Jahr das Märchenschloss bei Füssen sehen. Ursprünglich war auf dem Felsvorsprung auf etwa 1000 Meter Höhe eine schlichte Ritterburg geplant. Doch der König ließ ein Meisterwerk des Historismus bauen - eine Anlage mit prunkvollen Wohnräumen, einem Thron- und einem Sängersaal. Grundsteinlegung war am 5. September 1869. In 17-jähriger Bauzeit wurden Torbau, Ritterbau und Königsbau realisiert. In den Jahren nach dem Tod Ludwigs wurde noch die Kemenate errichtet. Die Innenräume des Schlosses sind reich mit kunsthandwerklichen Darstellungen aus der deutschen Sagenwelt und den Werken Richard Wagners geschmückt.
Linderhof: Das Schloss Linderhof bei Oberammergau ist das kleinste der Schlösser von König Ludwig II. Es ist zudem das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Das zweistöckige Landschlösschen ließ Ludwig - inspiriert vom französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. - ab 1869 anstelle des Jagdhauses seines Vaters bauen, das er versetzen ließ. In dem kunstvoll angelegten Garten wurden kleinere Bauten wie ein hölzerner Musikpavillon, die Hundinghütte sowie ein maurischer Kiosk mit orientalischem Pfauenzimmer errichtet. Attraktion des Schlosses ist die Venusgrotte, eine künstlich angelegte Tropfsteinhöhle. Sie ist mit einem Wasserfall und See ausgestattet, auf dem sich der König gerne in einem Muschelkahn herumrudern ließ.
Herrenchiemsee: 1873 erwarb König Ludwig II. die größte Insel des Chiemsees als Standort für sein Schloss Herrenchiemsee. Als Abbild des Schlosses von Versailles sollte dieses Gebäude ein Denkmal für den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. werden, den der bayerische König verehrte. Ludwig ließ die Entwürfe für das Projekt mehrfach überarbeiten. 1878 wurde mit dem Bau auf Herrenchiemsee begonnen, acht Jahre später endeten die Arbeiten mit Ludwigs Tod. Das Schloss war noch unvollendet und einige Teile wurden wieder abgetragen. Zu sehen sind heute rund 20 Prunkräume, darunter das Paradeschlafzimmer und die Große Spiegelgalerie, sowie eine große, nach Versailler Vorbild angelegte Gartenanlage. Im südlichen Schlossflügel befindet sich das König Ludwig-II.-Museum.
Hohenschwangau: Im Schloss Hohenschwangau, das in Sichtweite von Schloss Neuschwanstein liegt, verbrachte König Ludwig II. seine Kindheit und Jugend. Sein Vater Maximilian ließ die verfallene Burg Schwanstein von 1832 bis 1836 im neugotischen Stil wieder aufbauen. Das romantische Schloss diente der königlichen Familie als Sommerresidenz und wird häufig als die glückliche Kinderstube Ludwigs bezeichnet. Die prachtvolle Innenausstattung aus der Biedermeierzeit ist unverändert erhalten geblieben.
Schachenhaus: Wer das elegante Jagdschloss von König Ludwig II. auf der Schachenalpe bei Garmisch-Partenkirchen besuchen will, muss eine mehrstündige Wanderung auf sich nehmen. Die von 1869 bis 1872 erbaute königliche Berghütte liegt im Wettersteingebirge auf 1866 Meter Höhe. Ludwig diente sie als Refugium bei seinen Aufenthalten im Gebirge. Vor allem seinen Geburtstag feierte er gerne in der Abgeschiedenheit der Bergwelt. Das Schachenhaus beherbergt neben fünf Wohnräumen einen prunkvollen »Türkischen Saal«, der mit farbigen Glasfenstern, verzierten Textilien, Pfauenfedern und Kandelabern im orientalischen Stil ausgestattet ist.
Falkenstein: Wenige Kilometer von Schloss Neuschwanstein entfernt, liegt oberhalb von Pfronten die Burgruine Falkenstein - Deutschlands höchstgelegene Burgruine. König Ludwig II. kaufte sie 1883, um an ihrer Stelle eine romantische Märchenburg im Stil von Neuschwanstein zu errichten. Mehrere Pläne wurden angefertigt und wieder verworfen. Doch das Schloss Falkenstein blieb ein Traum. Bis zum Tod des Königs waren nur die Zufahrtsstraße gebaut und eine Wasserleitung gelegt worden, danach wurden die Bauarbeiten eingestellt.
20/2011