Die Gebrüder Wright und der Beginn des Motorflugs
Der Traum vom Fliegen – Sonderausstellung 2004 im Deutschen Museum
100 Jahre Deutsches Museum – 100 Jahre Motorflug – Anlass genug, diese Jubiläen zu feiern. 1903 gegründet, ist das Deutsche Museum heute eines der größten und berühmtesten Technik-Museen der Welt.
Im gleichen Jahr, am 17. Dezember 1903, gelangen den Brüdern Orville und Wilbur Wright im kleinen Küstenort Kitty Hawk im amerikanischen Bundesstaat North Carolina die ersten Motorflüge der Menschheitsgeschichte. Dauerte der erste Flug nur 12 Sekunden, so wurden beim vierten und letzten Flug an diesem Tag bereits 260 Meter in 59 Sekunden zurückgelegt. Die Gebrüder Wright hatten dafür einen Flugapparat konstruiert, der »schwerer als Luft« war. Dieser war vollständig flugtüchtig und aerodynamisch um alle drei Achsen steuerbar. Tragwerk, Steuerung, Propeller und Motor des sogenannten »Flyer« hatten die Gebrüder Wright selbst in jahrelanger Arbeit entwickelt. Die Flüge der Wrights und die Konstruktion ihrer Fluggeräte beeinflussten nachhaltig die Entwicklung des Motorflugs.
Im Mittelpunkt der Sonderausstellung »Die Gebrüder Wright und der Beginn des Motorflugs« steht daher ein seltenes Original-Flugzeug der Gebrüder Wright, der Standard A-Typ, der sich im Deutschen Museum befindet. Mit dieser zweisitzigen Serienausführung des legendären »Flyer« aus dem Jahre 1903 führte Orville Wright im August und September 1909 in Tempelhof und Potsdam aufsehenerregende Demonstrationsflüge durch. Sie ist das einzig noch erhaltene Original dieses Typs aus amerikanischer Fertigung und bereits seit 1912 im Besitz des Museums. Zu sehen ist außerdem ein Modell des ersten »Flyer« aus dem Jahr 1903. Gefertigt in den Werkstätten des Deutschen Museums, zeigt dieses Modell mit einer Spannweite von 2,4 Metern bis ins kleinste Detail den konstruktiven Aufbau dieses legendären Flugzeugs.
Zahlreiche Modelle wie z.B. ein Curtiss-Doppeldecker und ein Wright B-Flugzeug dokumentieren die weitere Entwicklung. Ab 1908 traten die Wrights mit aufsehenerregenden Demonstrationsflügen in Amerika und Europa an die Öffentlichkeit. Der Einfluß der Gebrüder Wright auf die deutsche Flugzeugproduktion ist ein wichtiges Thema der Ausstellung: Gegründet 1909 in Berlin, produzierte die »Flugmaschine Wright GmbH« mehr Wright-Flugzeuge in Deutschland als in allen anderen Ländern zusammen.
Anhand von Fotos, Objekten, Dokumenten und Demonstrationen erklärt die Ausstellung, wie die Wrights beharrlich und mit wissenschaftlicher Akribie an der Lösung des Flugproblems arbeiteten. Mit Drachen, Windkanalversuchen und Gleitflugapparaten ermittelten sie die notwendigen Daten, um ein steuerbares motorbetriebenes Flugzeug entwickeln zu können. Bis ihnen 1903 mit dem »Flyer« der Durchbruch gelang.
51/2003
Im gleichen Jahr, am 17. Dezember 1903, gelangen den Brüdern Orville und Wilbur Wright im kleinen Küstenort Kitty Hawk im amerikanischen Bundesstaat North Carolina die ersten Motorflüge der Menschheitsgeschichte. Dauerte der erste Flug nur 12 Sekunden, so wurden beim vierten und letzten Flug an diesem Tag bereits 260 Meter in 59 Sekunden zurückgelegt. Die Gebrüder Wright hatten dafür einen Flugapparat konstruiert, der »schwerer als Luft« war. Dieser war vollständig flugtüchtig und aerodynamisch um alle drei Achsen steuerbar. Tragwerk, Steuerung, Propeller und Motor des sogenannten »Flyer« hatten die Gebrüder Wright selbst in jahrelanger Arbeit entwickelt. Die Flüge der Wrights und die Konstruktion ihrer Fluggeräte beeinflussten nachhaltig die Entwicklung des Motorflugs.
Im Mittelpunkt der Sonderausstellung »Die Gebrüder Wright und der Beginn des Motorflugs« steht daher ein seltenes Original-Flugzeug der Gebrüder Wright, der Standard A-Typ, der sich im Deutschen Museum befindet. Mit dieser zweisitzigen Serienausführung des legendären »Flyer« aus dem Jahre 1903 führte Orville Wright im August und September 1909 in Tempelhof und Potsdam aufsehenerregende Demonstrationsflüge durch. Sie ist das einzig noch erhaltene Original dieses Typs aus amerikanischer Fertigung und bereits seit 1912 im Besitz des Museums. Zu sehen ist außerdem ein Modell des ersten »Flyer« aus dem Jahr 1903. Gefertigt in den Werkstätten des Deutschen Museums, zeigt dieses Modell mit einer Spannweite von 2,4 Metern bis ins kleinste Detail den konstruktiven Aufbau dieses legendären Flugzeugs.
Zahlreiche Modelle wie z.B. ein Curtiss-Doppeldecker und ein Wright B-Flugzeug dokumentieren die weitere Entwicklung. Ab 1908 traten die Wrights mit aufsehenerregenden Demonstrationsflügen in Amerika und Europa an die Öffentlichkeit. Der Einfluß der Gebrüder Wright auf die deutsche Flugzeugproduktion ist ein wichtiges Thema der Ausstellung: Gegründet 1909 in Berlin, produzierte die »Flugmaschine Wright GmbH« mehr Wright-Flugzeuge in Deutschland als in allen anderen Ländern zusammen.
Anhand von Fotos, Objekten, Dokumenten und Demonstrationen erklärt die Ausstellung, wie die Wrights beharrlich und mit wissenschaftlicher Akribie an der Lösung des Flugproblems arbeiteten. Mit Drachen, Windkanalversuchen und Gleitflugapparaten ermittelten sie die notwendigen Daten, um ein steuerbares motorbetriebenes Flugzeug entwickeln zu können. Bis ihnen 1903 mit dem »Flyer« der Durchbruch gelang.
51/2003