Jahrgang 2014 Nummer 3

Die Czermak-Wehrung-Fehde und ihre Hintergründe

Ein Chiemgauer Politkrimi aus dem Jahre 1923 – Teil I

Das Nebengebäude der Wehrung-Villa nach dem Anschlag am 13. Dezember 1923.
Die damalige Villa Wehrung ist die heutige Herzklinik in Seebruck.
Der Kunstmaler Albert Emil Eugen Wehrung.
Leo Czermak.
Hochzeit Marie Czermak mit Max Neunzert. Zu den Hochzeitsgästen gehörte auch Kronprinz Rupprecht.

Die Ereignisse, die zu einem spektakulären Prozess führten und die Bevölkerung des Chiemgaus aufwühlten und spalteten, liegen nunmehr neunzig Jahre zurück. Es war das Jahr der Inflation, des Ruhrkampfes und des Hitlerputsches.

Gegen die am Chiemseeufer in Seebruck gelegene Villa des Kunstmalers Eugen Wehrung begann im August 1923 eine Serie von gewaltsamen Anschlägen.

Am Abend des 30. August wurden Sprengstoffe am Hauseingangstor des Wehrungschen Anwesens zur Explosion gebracht, sodass die eichene Doppeltüre aus der Mauer gerissen und gänzlich demoliert wurde sowie Steine, Glas, Schrauben und Türbänder in den Vorraum und die Küche geschleudert wurden: »Die erste Explosion rührte von einer starken Sprengladung her, welche nachts innerhalb einer Vorhalle an der eigentlichen Haustüre niedergelegt wurde und durch ihre Gewalt die starke Eichenhaustüre hineindrückte und die abgesprengten Mutternköpfe durch die ganze Eingangshalle hindurch etwa 6 cm tief in den Mörtel der gegenüberliegenden Mauer hineintrieb. Auch sonst wurden mehrfache Zerstörungen angerichtet, deren Behebung beträchtliche Kosten verursacht. Es handelt sich also um mehr als einen bloßen Schreckschuss.«(1)

In der Nacht vom 22. auf den 23. September fielen sechs scharfe Schüsse auf das Wohnhaus, ohne dass jedoch Personen zu körperlichem Schaden gekommen waren. Allerdings war ein Schuss so stark, dass »meine Schwägerin zitternd aus ihrem Bette sprang, weil sie glaubte, es sei in ihr Zimmer geschossen worden.«(2)

Schließlich erfolgte am späten Abend des 13. Dezember erneut ein Sprengstoffanschlag, dieses Mal an einem Nebengebäude der Villa, in dem das Hausmeisterehepaar Krug wohnte, das in schwerste Lebensgefahr geriet, als es durch das Bombardement mit fünf Pfund Dynamit im Schlaf an die Decke geschleudert wurde. Wehrung, der sich zur Tatzeit in München befand und von seiner Frau telefonisch informiert wurde, kehrte unverzüglich nach Seebruck zurück.

Das Polizeigutachten beschreibt die Personen- und Sachschäden, die durch die Detonation entstanden: »Rechts vor dem Einfahrtstor zur Autohalle befindet sich ein Trichter von 0,5 m Tiefe und 1,2 m Durchmesser. Die Mauer zwischen Autohalle und Waschküche ist an der Sprengstelle ausgebrochen. Die beiden Torflügel wurden etwa 25 m weit geschleudert. Die linke etwa 45 cm starke Mauer der Halle wurde im oberen Teil nach außen gedrückt.

Die Decke der Halle wurde hochgehoben und der im darüber befindlichen Schlafzimmer liegende »Krug« aus dem Bett geschleudert, sowie die Schlafzimmermöbel beschädigt. Die hintere Bretterwand der Halle wurde eingedrückt; desgleichen die an die Mauer zwischen Autohalle und Waschküche anschließende Bretterwand in ihrem oberen Teil.« (3)

Die Schadensbilanz lässt keinen Zweifel, dass die Attentäter planmäßig vorgegangen waren und keinerlei Rücksicht auf Leib und Leben der Bewohner genommen hatten.

Die nun folgenden Auseinandersetzungen um die Täterschaft und die Hintergründe lassen den obigen Kriminalfall zum Exempel werden für die politischen Triebkräfte und Unruhen in den frühen Jahren nach dem I. Weltkrieg.

Wer war dieser Kunstmaler, der solche Gewalt auf sich zog?

Albert Emil Eugen Wehrung wurde am 25. Juni 1882 in Finstingen (Kreis Saarburg) im Elsass geboren, also in dem Gebiet, das seit dem Ende des deutsch-französischen Krieges 1870/71 zum Deutschen Reich gehörte, im Gefolge des I. Weltkrieges und des Versailler Vertrages 1919 wieder an Frankreich fiel. Der Streit um Elsass spaltete auch die Wehrungsche Familie. Während der Bruder sich für die französische Seite entschied, zog Eugen Wehrung 1914 als Einjährig- Freiwilliger mit dem deutschen Heer in den Krieg.

Am 20. Juni 1908 hatte Wehrung die Norwegerin Thora Johanna Grönvold geheiratet, mit der er im Juni 1911 nach Seebruck übergesiedelt war. Gemeinsam mit seiner Frau erwarb er im Juli 1917 die bayerische Staatsangehörigkeit. Die Voraussetzungen waren gegeben: Wehrung zahlte Haus- und Grundsteuern, eine Kapitalertragssteuer in Höhe von 60 Mark und 189 Mark Einkommenssteuer. Der Seebrucker Armenrat hatte demnach keine Einwendung gegen die Verleihung des Bürgerrechts. Laut Polizeibericht lag auch kein Eintrag im Strafregister vor.(4)

Seit Kriegsbeginn war die Seebrucker Öffentlichkeit mehrheitlich gegen Wehrung eingestellt. Wegen seiner Herkunft aus dem Elsass und wiederholter Fahrten ins französisch besetzte Rheingebiet wurde er als Franzosenfreund verdächtigt. Sein privater Verkehr mit dem als Kommunisten bekannten Lehrer Dauhrer verstärkte die Vorbehalte in der ortsansässigen, konservativen Bevölkerung. Die Tatsache, dass er offensichtlich über hinreichende Geldmittel verfügte, obwohl er derzeit keine Einnahmen aus beruflicher Tätigkeit erzielte, führte zum Vorwurf der Schieberei und des Spekulantentums.

Polizeiliche Ermittlungen brachten jedoch keinerlei Beweis für eine illegale Betätigung Wehrungs: »Dass er allgemein schon seit Kriegsbeginn als französischer Spion gilt, ist ihm und mir seit langem bekannt. Wie mir aber gerade von den Leuten, welche diesen Verdacht aussprechen, schon mehrfach zugegeben wurde, fehlt jede greifbare Unterlage für diese Annahme, sie ist eine bloße Vermutung, welche dem allgemeinen Misstrauen gegen Wehrung entspringt und dem Streben, für die mehrfach in der Nähe von Seebruck vorgekommenen Fälle von Landesverrat einen Urheber aufzuspüren.«(5)

Die öffentliche Kampagne gegen Wehrung verschärfte sich weiter, als sogar Handzettel und Flugblätter in Seebruck mit Hetzparolen und Spottgedichten angeschlagen und Schmähungen und Drohungen gegen den »Sauhund« und »Juden« ausgestoßen wurden. Die anfangs geschilderten Gewalttaten bildeten also nur den Höhepunkt einer sich steigernden Aggression gegen den Außenseiter. Das Schmähwort »Jude« benötigte keinen Realitätsgehalt, vielmehr spiegelte es das Feindbild einer offen oder latent antisemitischen Gesellschaft wider.

Die staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen führten umgehend zur Verhaftung dreier verdächtiger Personen aus der Seebrucker Nachbarschaft.

In den Verhören räumten sie ein, dass sie Wehrung Spionage und Schiebertum vorgeworfen und sich auch an der Hetze gegen ihn beteiligt hätten: »Wegen Schieber und Wucherer oder Landesverräter muss man sich die Polizei hinterherhetzen lassen……Ich leugne nicht, dass wir in der Unterhaltung mit Neubauer Ausdrücke gebrauchten wie »das ist unser Jud«.(6)

Ja, auch Sprengmunition habe man sich besorgt, aber nur zur Sprengung von Baumstöcken für die Heizvorräte und mit den Gewaltattacken habe man nichts zu tun. Bei den Hausdurchsuchungen wurden Waffen und scharfe Munition gefunden, eine konkrete Beteiligung an den Attentaten konnte jedoch nicht nachgewiesen werden, sodass bereits nach wenigen Tagen die Freilassung erfolgte.

Bei ihren Recherchen war der Polizei ein Brief des Isinger Schlossgutsbesitzers Leo Czermak an seinen Schwiegersohn, Max Neunzert, in die Hände gefallen, der die wahren Gegenspieler und die politische Dimension dieses Falles offenbarte:

»Lieber Max, es wäre, glaube ich, recht gut, wenn du die politische Polizei erneut auf unseren Freund Wehrung in Seebruck aufmerksam machen würdest. Der Kerl soll erst vor kurzem in Mainz gewesen sein …… Ich halte nicht für ausgeschlossen, dass er Spionagedienst macht. Vielleicht sind es ja nur Schiebergeschäfte, aber ich traue ihm das andere sehr zu. Könnte denn nicht einmal eine geschickte Überwachungsperson, die hier ortsfremd ist, mit der Sache betraut werden? Man müsste ihm doch auf die Spur kommen können. Die Leute trauen ihm alles zu und glauben immer noch, dass er die Flugzeuge verraten hat. Sie wollten ihm eigentlich aufpassen und ihn überfallen und verhauen. Ich riet aber ab, denn wichtiger wäre, ihn sorglos zu erhalten, damit man ihn vielleicht wegen der anderen Sachen überführen könnte. Jedenfalls glaube ich die Sache so wichtig, dass du darüber wieder einmal mit der Politischen conferierst.«(7)

Czermak geriet nun nicht in den Verdacht der persönlichen Täterschaft, wohl aber der Anstiftung und geistigen Urheberschaft, zumal Max Neunzert(8) für die Polizei kein unbeschriebenes Blatt war und als gewaltbereit galt. In mehreren Fememordprozessen war er angeklagt, wurde aber wiederholt aus Mangel an Beweisen frei gesprochen.(9)

Der Rittmeister a. D. Leopold Czermak wurde am 19. August 1866 als Sohn des Mediziners und Physiologen Prof. Johann Nepomuk Czermak in Jena geboren. Seine Interessen galten gleichermaßen der Ökonomie und der Technik. Am 15. Januar 1891 erwarb er das Schlossgut Ising, in das er im folgenden Jahr nach seiner Hochzeit mit Resa Vogl einzog. Er wurde 1896 Präsident des Verbandes für die Reinzucht des Pinzgauer Rindes, widmete sich schon früh dem Pferdesport und modernisierte sein Schlossgut durch eine Wasserleitung, elektrische Lichtanlage und Kanalisation. Als Vorsitzender der Bezirksgruppe Chiemsee-Alz-Traun der bayerischen Energiewirtschaft war er auch verbandspolitisch tätig.

Seit 1919 gehörte Czermak bis zu seinem Tode dem Tabinger Gemeinderat an.

Sein besonderes Augenmerk aber galt dem aufstrebenden Automobilwesen. Er wurde Mitglied des Bayerischen Automobilclubs und war seit 1908 Stellvertreter des Präsidenten Prinz Georg von Bayern. Bereits seit 1898 war der spätere Kronprinz Rupprecht immer wieder Gast auf dem Schlossgut in Ising. Czermak, der 1892 die bayerische Staatsangehörigkeit erworben hatte, gehörte als Reserveoffizier dem 1. Schweren Reiter-Regiment an. Im Weltkrieg diente er im Stabe des Kronprinzen Rupprecht als Kommandeur des K.B. Kraftfahrkorps und als Leiter der Kraftwagenstelle des Stabes. Als nach Kriegsende die Revolutionswirren nach der Ermordung des Ministerpräsidenten Kurt Eisner sich gefährlich zuspitzten, floh Prinz Georg nach Ising, wo er sich bis zum 11. März 1919 versteckt hielt: »Die Landung auf dem Felde in der Nähe des Schlosses erfolgte glatt. Nach kurzer Zeit erschien Major Czermak, gar nicht überrascht, mich hier zu sehen, da ihm sein Sohn telephonisch eine Andeutung gemacht hatte, aus der er schloss, dass entweder Rupprecht oder ich kommen würde.

Während der Apparat wieder startbereit gemacht wurde, verzog ich mich auf Czermaks Wunsch in den Wald, so dass die zahlreich zusammengelaufene Bevölkerung gar nicht merkte, dass einer der Insassen zurückblieb. Im Schloss angekommen, wurde ich von der Hausfrau auf das Herzlichste begrüßt, während der Hausherr mir mit Wäsche, Stiefeln usw. aushalf.«(10)

Czermaks enge Verbundenheit mit den Angehörigen des bayerischen Königshauses beweisen nicht nur die zahlreichen Aufenthalte der königlichen Prinzen auf dem Schlossgut Ising, sondern auch die Tatsache, dass Kronprinz Rupprecht im August 1921 als Ehrengast an der Hochzeit von Czermaks Tochter Marie mit Max Neunzert teilnahm.(11)

Angesichts solcher Nähe zum Hause Wittelsbach ist es nicht verwunderlich, dass Czermak die revolutionäre Bewegung nach Kriegsende ablehnte und vehement für die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der monarchischen Herrschaft eintrat. Seine Leitlinien waren neben der unbedingten Königstreue die Liebe zur Familie, Heimat und Vaterland und eine Volksgemeinschaft im Sinne einer patriarchalischen Ordnung. Auf einer Feier zu Ehren der heimgekehrten Soldaten betonte er, »wie die Liebe zur Heimat es war, welche die Soldaten zu so schweren Opfern und Mühen befähigte, und wie es die Liebe zur Heimat auch in Zukunft sein soll, die in treuem Zusammenhalten in Gemeinde und Land über die gegenwärtigen traurigen Zeitverhältnisse hinweg zu einer besseren Zukunft führen soll.«(12)

Zunächst engagierte er sich in der Einwohnerwehr und übernahm die Leitung der IV. Abteilung des Wehrgaues Chiemgau-Ost. Nach dem Verbot der Einwohnerwehren durch die alliierten Siegermächte setzte Czermak als Bezirksleiter des Bundes Bayern und Reich (BUR), des 1922 gegründeten größten vaterländischen Verbandes in Bayern, den Kampf zur Verteidigung der Heimat gegen äußere und innere Feinde fort. Die monarchistische Haltung des BUR kommt in der Beteuerung seines Vorsitzenden, Dr. Otto Pittinger, zum Ausdruck, »dass der Bund, getreu seinen Grundsätzen, es als seine vornehmste und heiligste Aufgabe betrachtet, die monarchische Idee im gesamten Volke wach zu halten und zu verwirklichen. Gebe Gott, dass der Tag nicht mehr ferne ist, an dem Eure Majestät zum Segen des Landes die ererbten königlichen Rechte üben.«(13)

Neben der Bekämpfung jeglicher sozialistischer Bestrebungen sahen es die Mitglieder des Bundes als eine vordringliche Aufgabe, die von den Alliierten geforderte Ablieferung der Waffen zu sabotieren und ihre Vernichtung zu verhindern. Also wurden Maschinengewehre, Gewehre, Pistolen und Munition, sogar in Einzelteile zerlegte Flugzeuge an geeigneten Orten versteckt, nur ein Teil des Waffenarsenals der Einwohnerwehren wurde tatsächlich den alliierten Entwaffnungskommissionen übergeben. Nach eigenem Eingeständnis war Czermaks Schwiegersohn, Max Neunzert, aktiv »aus nationalen Beweggründen«(14) an dem Transport von Waffen beteiligt, die der Entdeckung durch die Ententekommissionen entzogen werden sollten. Auch Neunzert war nach dem Ende des Krieges, in dem er bei einer MG-Abteilung des 1. Jägerbataillons gedient hatte und verwundet worden war, nach Abschluss seines Landwirtschaftsstudiums an der Technischen Hochschule in München zunächst in der Einwohnerwehr tätig und wurde danach in das Wehrkreiskommando übernommen. »Hierauf war ich Referent für Spionage und Landesverrat beim Deutschen Kampfbund bis zum Hitlerputsch.«(15) Er war also sozusagen berufsmäßig mit Waffenverschiebungen beschäftigt.

Aber nicht immer blieben Waffenverstecke unentdeckt. Manche wurden aufgespürt, manche verraten. Im Oktober 1922 beschlagnahmte eine Ententekommission auf einem Bauernhof in Hart 546 Gewehre, die anderentags abtransportiert werden sollten. Noch in der Nacht wurden die Waffen nach einem Augenzeugenbericht wieder von 30-40 vermummten Personen erbeutet und in ein neues Versteck gebracht. Die polizeilichen Untersuchungen brachten keine Hinweise auf die Täter, weder auf die, die an der nächtlichen Aktion beteiligt waren, noch die, die zuvor das Versteck verraten hatten. Auch Czermak klagte, dass 1922 vier abmontierte und versteckte Flugzeuge verraten wurden, ohne dass die Person des Verräters festgestellt werden konnte.

Angaben über Waffenverstecke wurden als Vaterlandsverrat geächtet. Personen, die solche Anzeigen erstatteten, liefen Gefahr, der Feme zum Opfer zu fallen, zumal Fememörder gegebenenfalls mit der Nachsicht der Justizbehörden rechnen konnten. So fand im März 1925 ein Prozess gegen Max Neunzert wegen Beteiligung an der Ermordung eines Mitglieds der Münchner Einwohnerwehr, Hans Hartung, statt. Trotz starken Tatverdachts wurde Neunzert schließlich freigesprochen. Der Vorsitzende Richter verhehlte in der Urteilsbegründung seine persönliche Sympathie für die Täter nicht: »Die Straftat führt zurück in die Zeit, in der die Kontrollkommission der Entente in unserem niedergetretenen Deutschland die größten Anstrengungen machte, alles, was noch irgendwie an Waffen und Ausrüstung aus der Kriegszeit vorhanden sein mochte, ausfindig zu machen und zu vernichten, während die Einwohnerwehr und die Vaterländischen Verbände im Interesse und zum Schutze des geknechteten Vaterlandes dem entgegen zu wirken suchten.«(16) Der Richter folgerte weiter, dass Verstöße gegen die notwendige Geheimhaltung als schändlicher Vaterlandsverrat zu betrachten seien und der Schutz des Vaterlandes es geradezu erfordere, gefährliche Personen solcher Art auf die kürzeste Weise unschädlich zu machen und damit ein abschreckendes Beispiel zu geben.(17)


Gerd Evers

Teil II in den Chiemgau-Blättern Nr. 4/2014


Quellennachweis:
1: StAM LRA 209406 Bericht des Bezirksamtes Traunstein an die Regierung von Oberbayern vom 26.9.1923
2: StAM StAnw. 15663 Vernehmungsprotokoll Eugen Wehrung vom 11.7.1927
3: StAM StAnw. 15663 Polizeiliches Gutachten vom 15.2.1924
4: StAM LRA 215027
5: StAM LRA 209406 Bericht des Bezirksamtes Traunstein an die Regierung von Oberbayern vom 8.10.1923
6: StAM StAnw. 15663 Vernehmungsprotokolle
7: StAM StAnw. 15663
8: Max Neunzert wurde am 19.8.1892 in Winhöring (BA Altötting) geboren. Nach dem Besuch der Realschule in Salzburg und Wasserburg diente er 1912/13 als Einjährig-Freiwilliger beim 15. Inf. Rgt. in Neuburg a. D. Vom Herbst 1913 an studierte er zunächst in Weihenstephan, danach an der Technischen Hochschule in München Landwirtschaft. Nach dem Kriegsende setzte er sein Studium fort und schloss es mit dem Diplomexamen und mit dem Staatsexamen für landwirtschaftliche Lehrämter ab.
9: StAM StAnw. 3081d/7 und StAM GStAnw. Nr. 34 und 37
10: BHStAM Abt. III Nachlass Prinz Georg 29
11: Die Ehe wurde im Jahre 1928 wieder geschieden.
12: Oberbayerische Landeszeitung vom 23.1.1919
13: Schreiben Pittingers an Kronprinz Rupprecht vom 31.12.1922 BHStAM Abt. III Nachlass Kronprinz Rupprecht
14: StAM StAnw. 15663
15: StAM StAnw. 15663
16: StAM StAnw 3081
17: cf.: Carlos Collado Seidel, in geheimer Mission für Hitler und die Bayerische Staatsregierung, in: VfZ 50 (2002), S.214

 


3/2014