Der beste Freund in Porzellan
Sonderschau im Königlichen Schloss zu Berchtesgaden zeigt die Wittelsbacher-Hunde der Porzellanmanufaktur Nymphenburg

Hunde aus Nymphenburger Porzellan sind noch bis in den März 2012 im Rehmuseum im Schloss zu Berchtesgaden zu besichtigen.
Seit kurzem ist im Rehmuseum - im Schloss zu Berchtesgaden - nun auch eine Hundeausstellung des »Hauses Wittelsbacher« zu sehen. Seit 1818 ist dieses Wohnschloss der bayerischen Königsfamilie. Da die meisten Wittelsbacher passionierte Jäger waren, ist beinahe ein Drittel des Jagdwaffenbestandes der einstigen Hofjagdkammer dort ausgestellt. Seit der Eröffnung des Rehmuseums mit der wissenschaftlichen Sammlung SKH Herzog Albrechts von Bayern - mit 1290 Bock-, 590 Geiß- und Kitzschädel sowie 3425 Abwurfstangen - ist das Schloss ein beliebtes Ausflugsziel für Jäger und Kunstfreunde. Nun wird das Konzept um eine Hundeausstellung erweitert.
Neben der Jagd- und Kunstsammelleidenschaft, ist es die Liebe zum Hund, die die Wittelsbacher-Dynastie auszeichnet. Der heutige Chef des Hauses Wittelsbach, SKH Herzog Franz von Bayern, hat persönlich eine Auswahl von Bildern und Ausstellungsstücken vorgenommen, die in dieser Ausstellung gezeigt werden. Sie sollen veranschaulichen, wie das Abbilden eines Hundes als Mittel angesehen wird, die Familie zu vervollkommnen und sich der dargestellte Hund manchmal nicht nur als Teil, sondern als Mittelpunkt der Familie fühlt. Unübersehbar sind die Geschichten und Anekdoten, die man sich heute noch von Wittelsbacher Fürsten und ihren Hunden erzählt. Manche wurde aufgeschrieben, wie die von dem in Deutschland reisenden »Keyssler« im Jahr 1729. Den Kern der Ausstellung stellt das Nymphenburger Porzellan dar, Hunde aus Porzellan - von Künstlerhand gestaltet und durch Feuer verschmolzen. Die verschiedenen Porzellanhunde, in Farbe oder Weiß, dargestellt in den unterschiedlichsten Rassen, von der Dogge bis zum Dackel, können im Schloss besichtigt werden. Durch den hohen künstlerischen Anspruch, soll die Schönheit und Charakteristik der einzelnen Hunderassen zusätzlich gesteigert werden. Zum Schmunzeln anregende Illustrationen des Leibjägers Max Heider, dem König Ludwig I. von Bayern ein Akademiestudium ermöglichte, bereichern diese erste Sonderschau im Rehmuseum. Die Hundeausstellung ist voraussichtlich bis in den März 2012 geöffnet.
Kilian Pfeiffer
40/2011
Neben der Jagd- und Kunstsammelleidenschaft, ist es die Liebe zum Hund, die die Wittelsbacher-Dynastie auszeichnet. Der heutige Chef des Hauses Wittelsbach, SKH Herzog Franz von Bayern, hat persönlich eine Auswahl von Bildern und Ausstellungsstücken vorgenommen, die in dieser Ausstellung gezeigt werden. Sie sollen veranschaulichen, wie das Abbilden eines Hundes als Mittel angesehen wird, die Familie zu vervollkommnen und sich der dargestellte Hund manchmal nicht nur als Teil, sondern als Mittelpunkt der Familie fühlt. Unübersehbar sind die Geschichten und Anekdoten, die man sich heute noch von Wittelsbacher Fürsten und ihren Hunden erzählt. Manche wurde aufgeschrieben, wie die von dem in Deutschland reisenden »Keyssler« im Jahr 1729. Den Kern der Ausstellung stellt das Nymphenburger Porzellan dar, Hunde aus Porzellan - von Künstlerhand gestaltet und durch Feuer verschmolzen. Die verschiedenen Porzellanhunde, in Farbe oder Weiß, dargestellt in den unterschiedlichsten Rassen, von der Dogge bis zum Dackel, können im Schloss besichtigt werden. Durch den hohen künstlerischen Anspruch, soll die Schönheit und Charakteristik der einzelnen Hunderassen zusätzlich gesteigert werden. Zum Schmunzeln anregende Illustrationen des Leibjägers Max Heider, dem König Ludwig I. von Bayern ein Akademiestudium ermöglichte, bereichern diese erste Sonderschau im Rehmuseum. Die Hundeausstellung ist voraussichtlich bis in den März 2012 geöffnet.
Kilian Pfeiffer
40/2011